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Tierinfos - Farbmaus

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Die Farbmaus

Im folgenden möchten wir einen Überblick zur Haltung von Farbmäusen geben:

Herkunft
Wesen
Daten & Arten
Was sollte ich vor der Anschaffung bedenken?
Einzeln oder zu Zweit?
Käfigausstattung
Ernährung
Pflege
Krankheiten

Herkunft

Mäusegehören zur Ordnung derNagetiere,welchemit etwa 300 Artendie Zahlenmäßig stärkste Säugetiergruppe ist. Mehr als die Hälfte aller Säugetierarten sind Nagetiere. Das markanteste Kennzeichen eines Nagetieres sind die ständig nachwachsenden Schneidezähne (Nagezähne).
DieFamilieder Mäuse (Muridae) ist mit fast 500 Arten die artenreichste Familie überhaupt. Zur Familie der Mäuse gehören sehr kleine bis recht große, langschwänzige und großohrige Tiere. Sie haben alle eine spitze Schnauze und eine gespaltene Oberlippe. Der Schwanz ist nur spärlich behaart und weist deutliche Ringe auf. An den Vorderfüßen haben sie 4 Zehen, an den Hinterfüßen fünf. Sie lebten ursprünglich nur in der "Alten Welt" (überall, nur nicht in Amerika) und in Australien. Doch vor allem Hausmaus, Haus- und Wanderratte sind durch den Menschen (meist unbeabsichtigt über Schiffe) in alle anderen von Ihnen damals noch nicht bewohnte Gebiete der Erde eingeschleppt worden.
Mäuse und Ratten sind die erfolgreichsten Säugetiere, sie vermehren sich rasch und können sich schnell allen möglichen Umweltbedingungen anpassen. Das sind Leistungen, die in diesem Maße von Tieren anderer Säugetierfamilien nicht erreicht werden.
Die Hausmaus (ursprünglich ein Steppentier) hat sich dem Menschen schon vor etwa 8000 Jahren angeschlossen. Zu dem Zeitpunkt, als der Mensch vom Jäger zum Ackerbauer wurde und Getreide anbaute. Sie hatte herausgefunden , dass sie leichter von den Vorräten des Menschen leben konnte und in seiner Nähr von Feindengeschützt war. Allerdings konnte der Mensch sie auch mit Hilfe der Katze welche später zum Menschen kam nicht vernichten. Ihrer Anpassungs- und Fortpflanzungsfähigkeit sichert ihr über Jahrtausende ihren Platz in der Natur und in der Kulturgeschichte der Menschheit.
Aus der heute bekannten Hausmaus hat der Mensch auch Farbmäuse gezüchtet

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Wesen

Farbmäuse sind anpassungs- und spielfreudig wie kaum ein anderes Säugetier. Sie sind im Wesen sanft und wenig scheu und eignen sich hervorragend als Beobachtungstiere da sie den ganzen Tag mit herumlaufen und erkunden beschäftigt sind.

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Daten & Arten

Mäuse werden 1-3 Jahre alt und sind mit 21-25 Tage geschlechtsreif. Nach einer Tragezeit von 21-23 Tagen werden bis zu 22 Jungtiere geboren. Hat die Weibliche Maus zu derzeit Kontakt zu einem Männchen, so wird sie dann bereits wieder gedeckt sein, um nachdem die Jungen herangewachsen sind, erneut Junge zu bekommen. So kann es eine Maus, welche in der Obhut des Menschen lebt, schaffen innerhalb von 12-15 Monaten 100 und mehr Jungtiere großzuziehen.
Weiße Maus (Albinomaus)
Früher wurde diese Mäuseart am häufigsten als Heimtier gehalten. Jetzt wurde sie (als Folge der gezielten Zucht von Mäusen) von der Farbmaus abgelöst.
Die weiße Maus ist ein Albino mit den entsprechenden typischen Merkmalen: Rote Augen und schneeweißes Fell, dem jede Farbgebung fehlt. Weiße Mäuse sind meist etwas Größer als Farbmäuse.
Farbmaus
Die Farbmaus gibt es in vielen verschiedenen Farbvarianten von einfarbig bis gescheckt. Die Bilder der Mäuse auf dieser Seite sind nur eine sehr kleine Auswahl an Farbvariationen welche mittlerweile in der zucht Möglich sind..
Tanzmaus
Tanzmäuse sind fast immer schwarzweiß gescheckte Mäuse (Schecken). Es sind Mäuse von Zwergenwuchs welche bereits im Nest in ihrer Entwicklung zurückbleiben. Bereits 2 Wochen nach der Geburt unterscheiden sich Tanzmäuse deutlich von ihren Geschwistern. Zu dieser Zeit werden Tanzmäuse taub, denn sie haben starke Innenohrschäden, welche auf Gehirndefekte zurückzuführen sind. Je nach Intensität der Hirnschädigungen sind sie teilweise nicht in der Lage gerade zu laufen. Sie laufen dann im Kreis (meist morgens und abends), was ihnen auch ihrem Namen gebracht hat. Tanzmäuse sind also schwache Tiere mit sehr wenig Wiederstandskraft daher sterben sie oft frühzeitig wenn sie nicht schon tot geboren werden.

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Was sollte ich vor der Anschaffung bedenken?

Farbmäuse entwickeln einen starken Eigengeruch der selbst durch regelmäßige (3-4x die Woche) Reinigung des Käfigs nur vermindert werden kann, niemals aber verschwindet.
Allerdings sind sie auch sehr an den Menschen interessiert, so das es nicht schwer ist sie zu zähmen, oder ihnen einige Kunststückchen beizubringen.
Farbmäuse benötigen trotz ihrer Größe tägliche Pflege und müssen ihr ganzes Leben lang sorgfältig gepflegt werden auch wenn der Halter im Urlaub ist.
Nicht jeder Mensch mag Mäuse, es wird immer wieder passieren das sich der Halter dieser interessanten Tiere rechtfertigen muss. Haben Sie den Willen?

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Einzeln oder zu Zweit?

Mäuse sollten grundsätzlich (mindestens) zu zweit gehalten werden, denn es entspricht am ehesten den natürlichen Verhaltensweisen. So können sich die Tiere das geben was ihnen der Mensch nicht geben kann (z.B. gegenseitige Fellpflege, Wärme, Unterhaltung durch Duft- und Körpersprache).
Mehrere Mäuse können auch sehr zahm werden, es sei denn, sie bekommen von ihrem Menschen außer Futter und Wasser keinerlei Beachtung.
Wichtig ist das in der Mäusesippe nur ein Geschlecht gehalten wird (denn aus zwei Mäusen können sehr schnell 100 werden).

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Käfigausstattung

Der Käfig sollte für die Mäusesippe groß genug und mit verschiedenen Klettermöglichkeiten ausgestattet sein und außerdem leicht zu reinigen sein.
Für zwei Mäuse sollte der Käfig etwa 40cm lang, 30cm breit und 25cm hoch sein. Die Gitterstäbe sollten einen Abstand von maximal 7,5 mm haben. Der Käfig sollte auf keinen Fall kleiner sein denn Mäuse bleiben gesünder und aktiver wenn sie viel Platz in ihrem Käfig haben. Ein Käfig hat gegenüber einem Terrarium den Vorteil das das Klima für die Tiere ausgeglichener ist, das heißt die Luft kann sich im Käfig nicht stauen. Ein Nachteil: Die Tiere können leichter Sägespäne und Futterreste aus dem Käfig schleudern.
Natürlich ist es auch Möglich die Mäuse in einem Terrarium zu halten. Allerdings muss daraus geachtet werden das dieses nicht zu tief ist, da sonst die Frischluftzufuhr ungenügend ist. Sicherheitshalber sollte dieses dann mit einem Gitter abgedeckt werden. So können die Mäuse nicht entwischen.
Es gibt auch Unterkünfte aus Plexiglas welche sehr günstig sind. Diese sind nicht zu hoch, sind mit einer Abdeckung aus Gitter versehen und sorgen dafür das keine Sägespäne herausgeschleudert werden können.
Eine weitere Möglichkeit ist es Mäuse in einer Mäuseburg unterzubringen. Auf dieser können die Mäuse nach Herzenslust klettern und turnen. Da Mäuse sehr vorsichtig sind und keinen Sprung aus großer Höhe wagen können sie auf solchen Burgen sogar ständig und ohne Gitter gehalten werden.
Ein Gutes Beispiel für eine Mäuseburg (Mit Anleitung und Photos findet man unter: http://de.geocities.com/farbmausde/bauanleitung.html.
Die Mäuseunterkunft sollte in Tisch- bis Augenhöhe aufgestellt werden. So erschrecken die Tiere nicht so leicht wenn man sich ihnen nähert und haben einen guten Ausblick auf ihre Umgebung. Die Unterkunft sollte auch nicht in der prallen Sonne oder im dunkeln stehen. Normales, eher gedämpftes Licht ist den Mäusen am liebsten. Auch sollten sie nicht zu nahe an der Heizung stehen, Mäuse fühlen sich am wohlsten bei normaler Zimmertemperatur, bei 18 bis 20°C bleiben sie allerdings am gesündesten.
Als Einstreu sind am besten Hobelspäne geeignet. Diese werden im Zoofachhandel angeboten. Es gibt noch verschiedene andere Arten von Kleintierstreu, diese müssten aber probiert werden um zu sehen wie die Mäuse damit zurechtkommen.
Zusätzlich benötigt man als Käfigeinrichtung einen stand- und nagefesten Futternapf. Und eine Nagertränke. Man sollte den Mäusen auch ein Schlafhäuschen anbieten. So haben sie einen Ort an dem sie sich zurückziehen können. Das Haus sollte nicht zu klein sein, da die Mäuse das Haus noch auspolstern werden so das sie ein schönes weiches Nest haben.
Die Unterkunft kann man dann noch je nach Größe mit allerlei Spielzeug und Klettermöglichkeiten ausstatten der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. (s. Rattenhaltung und Rennmaushaltung)
Was man auch versuchen kann ist den Mäusen eine Schale mit Chinchillasand anzubieten. Einige Tiere lieben es im Sand zu buddeln und sich darin zu wälzen, andere ignorieren den Sand.
Es ist auch Möglich den Mäusen ein Laufrad anzubieten viele Tiere nutzen dieses. Es gibt aber auch Tiere die es vorziehen sich anderweitig zu beschäftigen. Beim Laufrad muss beachtet werden das sich die Tiere an diesem nicht verletzen können. Mittlerweile gibt es Laufräder welche mit einem breiten Band durchzogen sind.

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Ernährung

Mäuse sind sehr genügsam und fressen so ziemlich alles genießbare. Sie bevorzugen dabei allerdings oft Nahrung, die nicht für sie bestimmt ist und ihnen auch nicht bekommt (z.B. fette Sachen). Eine falsche oder einseitige Ernährung kann viele Mangelerscheinungen bewirken, unter denen die Mäuse dann auch sehr zu leiden haben.
Das Hauptfutter ist Körnerfutter. Dieses sollte aus Getreidekörnern, Grassamen, Hirse und Reis bestehen. Ölhaltige Samen wie Hanf und Sonnenblumenkörner sollten in geringerer Menge im Futter vorhanden sein. Das Körnerfutter selbst sollte in begrenzter Menge gegeben werden. Viele Mäuse sammeln sich sonst nur die besten Körner heraus und warten dann bis zum nächsten Futterwechsel.
Zum Körnerfutter ist die Gabe von getrocknetem, hartem Brot oder Brötchen sinnvoll. Die Tiere können damit ihre Nagezähne abnutzen.
Das Futter kann mit Saft- und Grünfutter ergänzt werden. Dieses sollte dann in kleineren Mengen gereicht werden. Verwendet werden können: Gräser verschiedener Art, Salate, Rosenkohl, Möhren, Äpfel, Weintrauben, Gurke ... um nur einige zu nennen. Es ist dabei darauf zu achten das kein blähendes Gemüse wie es bei verschiedenen Kohlsorten der Fall ist verwendet wird.
Wichtig ist für Mäuse auch Heu. Dieses wird allerdings nur wenig gefressen sondern eher für den Nestbau genutzt.
Käse ist entgegen der Meinung vieler Menschen für Mäuse nicht als Alleinfuttermittel geeignet. Käse ist zu würzig und zu fettig. Aber in kleinen Mengen schadet dieser nicht.
Mäuse schätzen einen geregelten Tagesablauf. Werden die Mäuse täglich zur gleichen Zeit gefüttert, so werden die Tiere schon sehnsüchtig darauf warten.

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Pflege

Eine Maus ist gern in Bewegung und spielt im Familienverband oft mit ihren Artgenossen. Gleichzeitig macht es der Maus auch Spaß mit dem Menschen zu "spielen". Begeistert klettert sie auf ihm herum und untersucht die für sie tollsten Versteckmöglichkeiten! Auch wird sich die Maus über neue Spielsachen im Käfig freuen (Es reicht oft auch aus das Inventar zu umzustellen).
Die Hausmaus hat von allen Kleintieren eines der schwächste Abwehrsysteme gegen Krankheiten. Darum ist Sauberkeit und Hygiene besonders wichtig um die Maus vor Erkrankungen zu schützen. Der Geruch von Mäuseurin ist für das menschliche Geruchssystem sehr unangenehm, so das man sehr früh an die entsprechenden Pflichten erinnert wird. Besser ist es allerdings wenn der Käfig und das Inventar gereinigt wird bevor es riecht, Je nach Größe des Käfig ist es sinnvoll diesen alle 2 Tage bis einmal wöchentlich zu reinigen. Einmal wöchentlich sollte der Käfig und das Zubehör mit Desinfektionsmitteln gereinigt werden. Wichtig ist dabei das nur ein Desinfektionsmittel verwendet wird, welches auch bei Tieren angewendet werden darf. Für Tiere geeignete Desinfektionsmittel befreien die Maus dann auch gleichzeitig von evtl. vorhandenem Ungeziefer.
Täglich müssen die Futternäpfe sowie die Nagertränke gereinigt werden.
Verwelktes Grünfutter und verschmutztes Nagematerial sollte immer sofort ausgetauscht werden.

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Krankheiten

Bei artgerechter Unterbringung und Pflege werden Mäuse selten ernsthaft krank.
Mäuse können unter den verschiedensten Ektroparasiten leiden (Haarlinge, Milben, Flöhe, Läuse). Manche verursachen einen Juckreiz oder das Fell wird in Mitleidenschaft gezogen. Andere können jedoch schwere Infektionskrankheiten übertragen oder durch Blutsaugen die Tiere in einen starken Maß schwächen. Sollten solche Tiere auf der Maus entdeckt werden müssen alle Tiere sofort mit einem im Zoofachhandel oder beim Tierarzt ehrwerblichen Insektizid behandelt werden. Ist nur ein Tier befallen so muß dieses für die Dauer der Behandlung von den anderen Tieren getrennt werden.
Werden bei einer Maus Hautkrankheiten in Form von offenen Wunden bzw. eitrigen Ekzemen vor allem an Nase und Augen entdeckt handelt es sich meist um einen Befall von Milben oder Haarlingen. Selbst nach der Beseitigung der Ursachen (Milben, Haarlinge) ist es sehr schwer diese Hauterkrankungen zu Heilen. Daher ist es unbedingt erforderlich den Tierarzt aufzusuchen. Oft ist es dabei besser (je nach Intensität der Wunden) das Tier zu erlösen!

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Bilder: http://www.farbmaeuse.de

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