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Die Farbratte

Im folgenden möchten wir einen Überblick zur Haltung von Farbratten geben:

Herkunft
Wesen
Daten
Was sollte ich vor der Anschaffung bedenken?
Einzeln oder zu Zweit?
Käfigausstattung
Ernährung
Pflege
Krankheiten

Herkunft

Ratten sind gesellige, dämmerungsaktive Nagetiere. Sie leben in einer Sippe, sind enorm sozial und schlafen am liebsten in Nestern, die sie mit allen auffindbaren tauglichen Materialien auspolstern.
Es gibt in Europa zwei wilde Formen der echten Ratte. Die Wanderratte (Rattus Norwegicus), die Urform unserer heutigen Labor- und Farbratten und die Hausratte (Rattus Rattus).
Der erste Teil des lateinischen Namens, Rattus, sagt aus, das es sich hierbei um echte Ratten handelt. Es gibt noch unzählige weitere Nage- und auch andere Tiere, die fälschlicherweise als Ratten bezeichnet werden. Hierzu zählen z.B. die Wasserratte, Biberratte, Beutelratte, Gambiaratte, Strauchratte und noch viele mehr.
Die Hausratte ist vor einigen Jahrhunderten aus Südostasien nach Europa eingewandert. Sie wird oft als Hauptüberträger der Pest genannt. Allerdings war es der Rattenfloh welcher die Pest verbreitetet und die Ratte als Transporttier benutzte. Allerdings gilt auch der Mensch als Überträger der Pest, so das man davon ausgehen kann, das allein der Mensch zum größten Teil die Pest verbreitet hat.
Die Hausratte ist heute fast ausgerottet und steht daher unter Artenschutz.
Die Wanderratte ist der Vorfahre unser heutigen Farbratte (Laborratte). Die Albinos dieser Tierart wurden eingefangen und in langen Jahren zum Haustier gezähmt (domestiziert), weiter gezüchtet und als Labortiere verwendet. Mit der Zeit entstanden dann auch Farbratten in den verschiedensten Farben.

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Wesen

Ratten sind durch ihr soziales und verspieltes Wesen und erst recht durch Ihre Anpassungsfähigkeit eigentlich ideale Heimtiere und werden in der Regel sehr Zahm solange man sich auch genügend mit Ihnen beschäftigt. Erst mit Hilfe eines Artgenossen werden Ratten komplette Tiere. Man kann sie dann beobachten bei gemeinsamer Fellpflege sowie dem gemeinsamen Fressen und Schlafen.

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Daten

Farbratten werden etwa 2 bis 3 Jahre alt und können eine Körperlänge von 22 bis 26 cm erreichen. Der Schwanz wird 18 bis 22 cm lang. Das Gewicht liegt bei 250 bis 700 Gramm. Geschlechtsreif werden Farbratten mit 5 Wochen. Nach einer Tragezeit von 20-23 Tagen werden 8-18 Welpen geworfen.

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Was sollte ich vor der Anschaffung bedenken?

Ratten sind aktive Tiere und brauchen deshalb einen sehr großen Käfig der gleichzeitig sehr viel Abwechslung bieten muss. Da sie auch sehr verspielt und kontaktfreudig sind, brauchen sie ein hohes Maß an Zuwendung auch in Form von Körperkontakt zu Ihrem Menschen.
Ratten versterben oft im Alter von 2 Jahren. Dabei erkranken sie vorher meist an Krebs und werden auch oft aufgrund der Schmerzen bösartig. Die Hausratte hat unter ihren Vorfahren die "Laborratte", die besonders krebsanfällig gezüchtet werden.
Die Farbratte genießt bei vielen Menschen keinen guten Ruf. Viele Menschen ekeln sich vor diesen Tieren. Was passiert mit den Tieren während eines Urlaubs? Gibt es Menschen, im Umfeld, die sich nicht vor diesen Tieren ekeln?

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Einzeln oder zu Zweit?

Ratten sollten grundsätzlich mindestens zu zweit gehalten werden. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, das nur gleichgeschlechtliche Tiere zusammen gehalten werden bzw. bei gemischter Haltung die männlichen Tiere kastriert werden (eine Kastration ist aber immer mit einem Risiko verbunden!). Ratten sind nämlich dermaßen "vermehrungswütig", dass es untragbar ist unkastrierte Tiere auf Dauer zusammenzulassen: ein einziger Wurf umfasst meist etwa 10 Tiere (oft sogar mehr)!
Weibliche Tiere vertragen sich meist sehr gut, auch wenn sie aus verschiedenen Familien stammen. Bei erwachsenen Männchen, die nicht miteinander aufgewachsen sind, gibt es oft Probleme bei der Vergesellschaftung.

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Käfigausstattung

Der Standort des Käfigs sollte hell, aber nicht in der direkten Sonne (Hitzeschlaggefahr) sein. Auch direkt am Fenster oder vor der Heizung ist nicht empfehlenswert. Bei geöffneten Fenstern besteht Zuggefahr, durch die Heizung entsteht zu trockene Luft (ideal sind um 60% Luftfeuchtigkeit). Man sollte im übrigen sehr darauf achten, dass der Käfig nicht in einer zugigen Ecke steht - Ratten können sich sehr schnell erkälten. Auch sollte der Käfig in erhöhter Position stehen, so das die Tiere die Möglichkeit haben den Raum zu beobachten. Ideal ist es wenn die Oberste Etage des Käfigs in 1,50 Meter Höhe (Augenhöhe) steht. Ratten sind sehr geräuschsempfindlich und daher sollte in der Nähe des Käfigs, vor allem in den Ruhephasen, kein Krach sein (Musik, Fernseher, Geschirrklappern in der Küche...).
Leider gibt es im Handel noch keine speziellen Rattenkäfige. Meist sind die Alternativen welche für Ratten angeboten werden zu klein. Gut geeignet wäre ein Käfig für Chinchillas oder Streifenhörnchen den man für die Farbratten umgestaltet. Das Maß sollte bei mindestens 80cm Breite, 40-50cm Tiefe und 70cm Höhe für 2-4 Farbratten liegen.
Wichtig ist auch der Gitterabstand. Dieser sollte bei 1-1,5cm liegen. Auch sollte die Tür groß genug sein. Somit sind Veränderungen im Käfig für die Ratten jederzeit ohne Verrenkungen möglich.
Zur Gestaltung des Käfigs kann folgendes gesagt werden: Je vielseitiger, desto besser - denn Ratten verabscheuen nichts so sehr wie Langeweile.
Auf verschiedenen Höhen werden im Käfig Holzbretter befestigt auf welchen sich die Ratten aufhalten können. Die Bretter können mit Leitern, Ästen oder Seilen verbunden werden, so das die Ratten darüber klettern können. An das Käfiggitter kann ein kleines Körbchen befestigt werden, welches von den Farbratten gern als Ruheplatz genutzt werden. Sehr schön für die Tiere ist auch eine Hängematte zum herumturnen. Diese kann man fertig kaufen, oder selber bauen (einfach ein Handtuch an allen 4 Ecken mit Hilfe von 2-4 Schlüsselringen am Käfigdach befestigen). Zusätzlich sollte mindestens 1 Schlafhäuschen in entsprechender Größe zur Verfügung stehen. Zu bedenken ist immer wieder: Die Ratten werden in der Regel immer alle zusammen an einem Ort schlafen.
Wichtig ist aber auch bei der ganzen Gestalterei das die Tiere dennoch Platz zum Rennen und Springen haben. Es bringt also nichts wenn der Käfig voll ist, aber die Ratten sich nur langsam bewegen können.
Zur Ausstattung gehört auch eine Nippeltränke, welche täglich mit frischem Wasser gefüllt wird und ein Futternapf, nach Möglichkeit aus Ton. Viele Farbratten nehmen auch eine Nagertoilette an, welche allerdings nur für den Kot genutzt wird. Das Urinieren auf den Brettern kann nicht verhindert werden, es dient der Markierung des Reviers.
Als Einstreu können gut Hobelspäne verwendet werden, wie es sie im Zoofachhandel gibt. Dazu kommt eine Schicht Stroh oder Heu zum "Zerbasteln" und Nester bauen. Allerdings sind viele Farbratten auch anfällig für Atemwegserkrankungen, daher sollte darauf geachtet werden das die Einstreu nicht zu stark staubt. Sollte die Ratte dennoch häufiger Niesen oder husten sollte man auf Holzpellets umsteigen (gibt es ebenfalls im Zoohandel). Allerdings sollten dann auch Stroh und Heu stark eingeschränkt bzw. gegen Papierfetzen oder ähnliches ausgetauscht werden. Pappschachteln, Toilettenpapierrollen oder ähnliches können auch auf die Einstreu gelegt werden und werden innerhalb weniger Stunden fachmännisch zerlegt.

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Ernährung

Das Grundfutter besteht aus Rattenfutter wie es im Handel erhältlich ist. Allerdings muss dabei oft zwischen den verschiedenen Sorten probiert werden. Denn Farbratten sind oft wählerisch was die Futterauswahl betrifft.
Täglich benötigen die Ratten Obst & Gemüse. Gemüse sollte dabei stärker gefüttert werden als Obst. Gegeben werden kann: Mohrrübe, Salatgurke, Zucchini, Chicoree, Endivie, Apfel. Kopfsalat und Eisbergsalat sollten wegen dem Nitratgehalt nicht gegeben werden. Als Mitbringsel kann man den Tieren auch mal Vogelmiere, Löwenzahn, Wegerich oder Weißklee reichen, allerdings sollten diese nicht aus Straßennähe stammen. Als Leckerbissen entpupen sich auch angekeimte Körner.
Ratten sind sehr wählerisch was das Futter betrifft, daher muss probiert werden was gern genommen wird. Vorsichtig sollte man dabei allerdings bei Fettreichen und Würzigen Futtermitteln sein.
Als Nagemöglichkeit können auch hartes Brot und Obstbaumzweige gereicht werden.
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Pflege

Täglich sollten die Knabbermöglichkeiten geprüft und gegebenenfalls ausgewechselt werden. Ebenfalls müssen die Obst und Gemüsereste vom Vortag täglich entfernt werden. Täglich benötigen die Farbratten frisches Wasser.
Alle zwei Wochen sollte, je nach Käfiggröße und Einstreu, die Einstreu gewechselt werden. Klettermöglichkeiten/Spielsachen sollten dann auch mit heißem Wasser (kein Reinigungsmittel verwenden!) abgebürstet werden. Nach jeder Käfigreinigung ist es sinnvoll das Käfiginventar zu verändern. Es reicht aus wenn Äste andersherumgelegt werden, oder Schlafhäuschen in ihrer Position verändert werden. Die Ratten werden mit Freude Ihren Käfig neu erkunden.
Den Ratten sollte täglich die Möglichkeit zum Freilauf angeboten werden. Dabei ist darauf zu achten das während dem Freilauf nichts herumliegt was durch die Ratten zerstört werden könnte. Auch bei Kabeln ist Vorsicht geboten. Für die Tiere ist es schön wenn ihnen zum Freilauf auch besonderes Spielzeug geboten wird z.B. Labyrinth mit versteckten Naschereien oder Sandkiste zum Buddeln oder auch einfach nur Katzengraß zum naschen!

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Krankheiten

Die häufigste Krankheit und leider auch Todesursache bei Ratten ist Krebs. Krankheiten wie Erkältungen oder der Befall mit Parasiten kann man durch gute Haltung vorbeugen.

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